Am Samstag, dem 13. September 2014, 19:30 Uhr bringt Orchester und Konzertchor der Friedenskirche Niederschönhausen in der Gethsemanekirche (Stargader Straße, Prenzlauer Berg) “Die letzten Dinge” von Louis Spohr zu Gehör.
Leitung: Babette Neumann
Eintritt: 14 Euro, Erm. 12 Euro (Kinder Eintritt frei)
Unter der Leitung von Babette Neumann musizieren
der Konzertchor der Friedenskirche Niederschönhausen und
Orchester und Chor der Laurentiuskirche Schönberg
Solisten: MV Sopran: Sarah Buder-Lind
Alt: Monika von Westernhagen
Tenor: Robert Sellier
Bass: Matthias Jahrmärker
Fast eine Rarität: Louis Spohr „Die letzten Dinge“ in Gethsemane
Sopranistin erlitt nach Uraufführung Schwächeanfall vor Ergriffenheit
Berlin im September 2014 – Dieses Werk ist eine sensationelle Neuentdeckung: Nachdem das Oratorium „Die letzten Dinge“ von Louis Spohr nach seiner Premiere 1826 jahrzehntelang in Deutschland und England aufgeführt wurde, verschwand es irgendwann schlagartig aus den Repertoires der Chöre. Nun ist es vom Konzertchor Niederschönhausen wieder entdeckt worden und wird Mitte September in Gethsemane präsentiert. Der Überlieferung nach war die Sopranistin nach der Uraufführung so ergriffen, dass sie von der Bühne geführt werden musste. Und auch heute noch begeistert das Werk durch seine harmonischen und doch ungewöhnlichen Chorpartien, in denen Spohr gekonnt alle musikalischen Klischees der Zeit vermeidet und immer wieder neue Klänge findet, die sofort das Herz der Zuhörer erreichen. So ist etwa „Preis und Ehre ihm“ ein beeindruckender Einleitungssatz, in dem Religiosität als Herzensangelegenheit von Menschen zum Klingen gebracht wird. Ergänzt werden die wunderbaren Texte durch Spohrs Sinn für den romantischen Orchesterklang. Unterstützt wird der Konzertchor Niederschönhausen bei diesem Konzert vom Chor der Laurentiuskirche in Schönberg, Mecklenburg-Vorpommern. Gemeinsam haben die beiden Chöre dieses wunderbare Werk erarbeitet.